Benediktinerstift Marienberg
Auf rund 1340 Höhenmetern gelegen, begrüßt Sie das Kloster Marienberg als höchste Benediktinerabtei Europas. Am Ende einer heute gut ausgebauten Bergstraße 1095 gegründet, nahm sich das Benediktinerstift insbesondere der höheren Bildung im Vinschgau an. So geht beispielsweise die Gründung des Humanistischen Gymnasiums in Meran auf das Engagement der Benediktinermönche vom Marienberg zurück.
Heute thront die Abtei auf mehreren Terrassen über der Gemeinde Burgeis und erinnert mit ihren dicken Grundmauern entfernt an eine Festung. Während die äußere Erscheinung eher schlicht ausfällt, wird Sie das mit prächtigem Stuckwerk verzierte Innere der Barockkirche in Staunen versetzen.
Als Herzstück des Benediktinerstifts gilt hingegen die 1160 errichtete Krypta, in welcher sich außergewöhnlich gut erhaltene romanische Engelsfresken befinden. Im angeschlossenen Klostermuseum durchstreifen Sie anhand vielfältiger sakraler und profaner Exponate die mehr als 900-jährige Geschichte der Abtei.
Churburg Schluderns
Hoch über dem Etschtal erhebt sich mit der Churburg in Schluderns eine der best erhaltenen Burgen Südtirols. Seit mehr als 500 Jahren durch die Grafen von Trapp gehegt und gepflegt, reicht die wechselvolle Geschichte der Festung jedoch bis ins Jahr 1250 zurück.
Zunächst ein Ansitz der Vogtherren von Matsch, dann unter Bischof Heinrich IV. von Chur als romanische Ringburg geplant, erhielt die Churburg insbesondere zu Beginn des 16. Jahrhunderts umfangreiche Neubauten im gotischen Stil. Doch erst ab dem späten 16. Jahrhundert erfolgte durch die Familie Trapp der Ausbau zur heutigen Renaissanceburg.
Während einer Führung durchstreifen Sie daher nicht nur den beeindruckenden gotischen Arkadengang, die beiden Burgkapellen, die umfangreiche Rüstkammer und die mit bunt bemalten Tapeten, kunstvollen Holzschnitzereien und reich verzierten Kachelöfen ausgestattete Palastetage, sondern auch ein Stück Vinschgauer Architekturgeschichte.